Laufen in D'dorf - Tour 9: Von Unterbach an den Rhein

Länge 10 km
Start  Wanderparkplatz Am Kleinforst / Ecke Kikweg
Ziel Fleher Brücke
Profil Asphaltierte Rad- und Fußwege
Vom Unterbacher See an den Rhein
Übersichtskarte (anklicken zum Vergrößern)

 Am Streckenrand

Schloss Eller: ehemaliger Stammsitz der Herren von Eller. Vom Schloss aus dem 15.Jahrhundert ist nur noch ein Wohnturm erhalten. Der Rest wurde 1832 errichtet und dient heute der Düsseldorfer Modeschule als Domizil.

Universität Düsseldorf: Entstanden 1965 aus der Medizinischen Akademie. Erhielt 1988 nach langem Tauziehen den Namen Heinrich-Heine-Universität. Das Denkmal des größten Düsseldorfer Schriftstellers vor der Universitätsbibliothek ( rund 1 Mio. Bände ) zeigt einen nachdenklichen Heinrich Heine, wohl ahnend dass ihm bestimmte Kreise eines nie verzeihen würden: seine lose Lästerzunge mit der er vor allem dumpfen Nationalismus und kleinkariertes Spießertum anprangerte.

Die Ost-West Passage: von Unterbach an den Rhein

Mit dieser Punkt-Zu-Punkt-Strecke stellen wir eine Verbindung her von der östlichen Stadtgrenze bis zum Rhein.

Wir beginnen im Eller Forst. Am Kikweg überbrücken wir per Fußgängerpassage das Eisenbahngelände, um nach 200 Metern scharf links abzubiegen. Dabei stoßen wir auf den Eselsbach, einen Nebenarm der Düssel.

Mit klappernden Hufen folgen wir den Windungen des Eselbachs, überqueren die Deutzer Straße und erreichen durch den ein schmales Nebentor den Eller Schlosspark, den wir am Rande der Straße entgegen dem Uhrzeigersinn umrunden.

Vorbei am Abenteuerspielplatz Eller und an den bizarren Holzhütten unserer Kindheitsträume betreten wir wenig später durch ein großes schmiedeeisernes Gartentor den Innenbereich von Schloss Eller. Der bewohnte Schlosshof mit seinen romantischen Fachwerkkonstruktionen und den schönen Arkaden lädt zum Verweilen ein. Wir verlassen diesen Ort der Harmonie durch einen großen Torbogen an der Westseite und treffen auf einen uralten Bauernhof, der von Feldern und Wiesen umgeben ist. Wie auf Wolken schweben wir durch diese ländliche Idylle.

Vor uns taucht jetzt ein Eisenbahndamm auf und ein Tunnel, durch den wir hindurch laufen. Danach folgen wir scharf links der Bahnlinie, bis wir wieder auf einen alten Bekannten treffen: den Eselsbach.

Wir folgen dem munteren Bächlein Richtung Westen und bewegen uns jetzt – für den Rest der Strecke – immer an der Nordflanke der A46. Am Friedhof Eller vereinigen sich Eselsbach und Düssel und fließen gemeinsam dem Rhein entgegen, der auch unsere Bestimmung ist.

Am Ende vom Friedhof verschluckt ein Tunnel die Autos und wir können lärmfrei auf dem begrünten Tunneldeckel bis Werstener Kreuz vorrücken. Das Tor zur Welt...

Auf unserem Drang nach Westen überqueren wir die Kölner Landstraße und erreichen schließlich einen kleinen Hügel mit Heckenrund und "Marathontor". Von hier werfen wir noch einmal einen Blick über den Südpark, bevor wir links abbiegen über die breite Fußgängerbrücke, wo Zubringer und Autobahn die Schenkel eines Dreiecks bilden. Wir überqueren die erste Trasse und laufen zwischen den Schenkeln beinhart abwärts über den Parkplatz.

Durch eine Öffnung im Lärmschutzwall tauchen wir in die Wohnsiedlung Kastanienhof und das Uni-Gelände ein. Erfreulicherweise ist die Autobahn an dieser Stelle wieder zu gedeckelt und wir laufen auf dem Deckel direktemang auf die Fleher Brücke zu, deren gewaltiger Tragpfeiler jetzt nicht mehr zu übersehen ist und der uns sicher zum Rhein geleitet.